Landrat Sven Hinterseh
In meinem ersten Lokalgespräch tauschte ich mich im Landratsamt in Villingen mit Landrat Sven Hinterseh über die aktuelle Lage zur Corona-Pandemie und andere Themen aus.
Dabei erläuterte Landrat Sven Hinterseh, vor welchen Herausforderungen das Gesundheitsamt mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern derzeit bei der Eindämmung des Coronavirus steht. Landrat Sven Hinterseh: „Das Infektionsgeschehen hat seit den Sommermonaten im Schwarzwald-Baar-Kreis, wie auch im ganzen Land, leider rasant zugenommen. Es gilt weiterhin, unser Gesundheitssystem mit dem Schwarzwald-Baar Klinikum und unsere Ärzte im Schwarzwald-Baar-Kreis vor einer Überlastung zu schützen. Oberstes Ziel muss es sein, dass jedem unserer Kreisbürger eine medizinische Behandlung möglich bleibt. Dennoch gilt es abzuwägen, dass ein Schulalltag möglich ist und auch unsere Unternehmen sowie der Einzelhandel weiter am Laufen gehalten werden. Wie sich die Corona-Pandemie wirtschaftlich und gesellschaftlich auswirkt, wird sich auch daran messen, wie wir mit Besonnenheit – immer den Bevölkerungsschutz als hohes Gut im Vordergrund – wieder in unseren Alltag zurückkehren.“
Ich gebe ihm Recht: Der Rückhalt für die Maßnahmen zum Schutz unserer Gesundheit ist nach wie vor groß, aber bei weitem keine Selbstverständlichkeit. Deshalb sind Transparenz, Angemessenheit und nachvollziehbare Verhältnismäßigkeit wesentliche Grundlagen für die Akzeptanz des Umfangs und der Dauer der gravierenden Eingriffe in die Freiheitsrechte der Menschen.“
Ferner tauschten wir uns zu Digitalisierungsthemen im Bildungsbereich und zur aktuellen Situation in Industrie, Gewerbe, Handwerk, Dienstleistung und Gastronomie aus. Wir waren uns einig, dass es gut sei, dass die staatlichen Hilfsprogramme rasch ihre Wirkung entfalten, um weitere wirtschaftliche Nachteile kompensieren zu können.